Ausgangspunkt der Standortsuche war eine «weisse» Karte der Schweiz. Die Nagra betrachtete in der ganzen Schweiz geeignete Gebiete und Gesteinsschichten und identifizierte aufgrund von definierten Kriterien sechs mögliche Standortgebiete.
Der Bundesrat erteilte am Schluss der ersten Etappe den Auftrag, diese sechs Gebiete weiter zu untersuchen: Jura Südfuss (SO, AG) , Jura Ost (AG), Nördlich Lägern (ZH, AG), Südranden (SH), Wellenberg (NW) und Zürich Nordost (ZH,TG).
Anhand der Vorgaben der Bundesbehörden wurden alle sechs Gebiete verglichen. Am Ende der zweiten Etappe legte der Bundesrat die Standortgebiete Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nordost fest. Diese drei Standortgebiete wurden in der dritten Etappe vertieft untersucht.
Basierend auf den Resultaten dieser Untersuchungen kann die Nagra nun Nördlich Lägern als besten Standort mit den grössten Sicherheitsreserven vorschlagen. Die Verpackungsanlagen werden beim Zwischenlager in Würenlingen gebaut.
Nach dem Standortvorschlag arbeitet die Nagra die Rahmenbewilligungsgesuche aus und reicht diese voraussichtlich 2024 ein. Anschliessend werden sie von den Behörden geprüft. Etwa 2029 entscheidet der Bundesrat über die Bewilligung und unterbreitet seinen Entscheid dem Parlament. Gegen diese Bewilligung kann das Referendum ergriffen werden.
Der definitive Entscheid erfolgt voraussichtlich 2031.